Vom 8. bis 16. Mai befand sich das Mitglied des Parteivorstands der Deutschen Kommunistischen Partei Renate Koppe auf Einladung des ZK der KP der DVR zu einem Besuch in der Donezker Volksrepublik. Sie ist aktiv an der Solidaritätsbewegung mit dem Donbass in Deutschland beteiligt, organisiert Kundgebungen gegen die militärische Aggression der Ukraine, befasst sich mit dem Sammlung humanitärer Hilfe für Donezker Kinder. In einem Interview mit einem Korrespondenten von „Wperjod“ erzählte sie über ihren Besuch im Donbass und die Zusammenarbeit zwischen der DKP und der KP der DVR.
Was sind die Ziele Deines Besuchs in diesem Jahr?
Erstens, die Beziehungen der der Deutschen Kommunistischen Partei und der Kommunistischen Partei der Donezker Volksrepublik weiterzuentwickeln. Das ist für uns sehr wichtig. Zweitens, an dem internationalen antifaschistischen Forum mit Vertretern anderer linker und kommunistischer Parteien teilzunehmen. Es ist sehr gut, dass zusammen mit mir zu ersten mal im Rahmen der Solidaritätsbrigade Vertreter der Kommunistischen Partei der Völker Spaniens im Donbass waren. Außerdem hat die Sozialistische Arbeiterpartei Kroatiens die Resolution unterzeichnet. Dies ist ein erheblicher Fortschritt in der Zusammenarbeit mit kommunistischen und Arbeiterparteien in diesem Bereich.
Wie erklärst Du, dass ein Vertreter einer der rechten Parteien Deutschlands an den offiziellen Feiern in der DVR teilgenommen hat?
Das ist nicht einfach zu erklären. Die Partei „Alternative für Deutschland“, über die Du spricht, ist eine pro-NATO-Partei. Sie unterstützt die Militarisierung Deutschlands, das heißt eine Steigerung der Ausgabe für die Armee. Natürlich ist diese Strategie gegen Russland gerichtet. Aus meiner Sicht ist die Beteiligung an den Festveranstaltungen in der DVR für die AfD-Vertreter ein PR-Projekt, die Möglichkeit sich in einer internationalen Arena darzustellen. Es ist bemerkenswert, dass in Deutschland die Mehrheit der Bevölkerung für Frieden mit Russland eintritt. Dies nutzt die AfD demagogisch, obwohl sie im Endeffekt für die NATO eintritt.
Wie sollten Deiner Ansicht nach linke Kräfte in Deutschland, einschließlich der DKP, im Zusammenhang damit reagieren?
Ich denke, dass es notwendig ist, die Solidarität mit dem Donbass zu stärken, gegen den Krieg von Seiten der Ukraine einzutreten, den die Bundesregierung unterstützt. Aber das wichtigste ist, eng mit den Kommunisten des Donbass zusammenzuarbeiten.
Die Zusammenarbeit zwischen der DKP und der KP der DVR besteht schon über mehrere Jahre hinweg. Wie bewertest Du die Ergebnisse?
In den letzten drei bis vier Jahren hat sich die Zusammenarbeit zwischen unseren Parteien positiv entwickelt. Nicht nur ich war einige Male im Donbass, sondern auch ein Vertreter der KP der DVR mehrmals in Deutschland. Dort fanden verschiedene Treffen mit Mitgliedern des PV und einigen örtlichen Organisationen statt. Außerdem ist sehr wichtig, dass eine Zusammenarbeit zwischen der Zeitung „Unsere Zeit“ und der Seite „Wperjod“ entwickelt wurde. Wir tauschen regelmäßig Artikel und Informationen aus.
Planst Du, ein weiteres Mal Donezk zu besuchen?
Ja natürlich. Ich plane die Hauptstadt der DVR im Oktober dieses Jahres zu besuchen, wenn eine Fotoausstellung zum 70. Jahrestag der DDR und die Festveranstaltung zum fünften Jahrestag der KP der DVR stattfinden.